Die Chrammatik im Sauerland                

1. Der Sauerländer Chenitiv

Der Sauerländer scheint oftmals der Meinung zu sein, dass die Grammatik in der täglichen Sprache durchaus überbewertet wird. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die Saueländer Alltagssprache teilweise ihre eigenen chrammatikalischen Regeln beinhaltet. Das betrifft beispielsweise dem Chenitiv.  Hier ist der Sauerländer der Meinung, dass man für die "Besitzanzeige" eigentlich keinen klassischen Chenitiv benötigt. Das dieses möglich ist, verdeutlicht das nachfolgende Beispiel. Es geht hierbei um das Fahrrad von Onkel Franz seiner Frau Franziska.

1. Besitzanzeige mit Genitiv

Franzikas Fahrrad = Besitzverhältnis mit klassischem Genitiv.

2. Besitzanzeige ohne Genitiv im Sauerland

Von der Franziska, der ihr Fahrrad = Sauerländer Lösung ohne Genitiv.


2. Das "G" wird zum "CH" = Aufweichung
Eine weitere Besonderheit in der Sauerländer Chramatik ist die sog. "Aufweichung". Klingt ein Wort in der letzten Silbe mit dem Buchstaben "g" aus, so wird es als "ch" ausgesprochen. Dazu nachfolgend einige Beispiele.

Abflug   =   Abfluch
Abstieg  =  Abstiech
Regionalzug  =  Regionalzuch
Samstag  =  Samstach
Kostenbeleg  = Kostenbelech
fuckelig  = fuckelich

3. Die Verhärtung am Ende des Wortes
Neben der zuvor genannten "Aufweichung" kennt die Sauerländer Chrammatik auch die Besonderheit der "Verhärtung". Hierbei wird das Wort am Ende kurz und hart ausgesprochen. Dazu die folgenden Beispiele.

  das = dat
   Hinterkopf = Hinterkopp
Brötchen = Brötken
   es regnet = et rechnet
ist es  = isset
was kostet das ?  = wat kostet dat ?


   

 
 
 
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